- Handlungsfeld
- 6.9 Kultur, Sport und Freizeit
- Themenschwerpunkte
- Kultur
Beschreibung
Entwicklung eines modularen Vermittlungskonzepts zu inklusiver Bildung im Museum. Bei allen Kooperationsmuseen – Bundeskunsthalle (Projektleitung), Klassik Stiftung Weimar, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Städtische Museen Freiburg – zeigte das Förderprojekt nachhaltige Wirkung, da in Ausstellungen und Sammlungspräsentationen durch die Projektförderung innovative Vermittlungskonzepte realisiert werden konnten, die beim Publikum auf große Resonanz gestoßen sind. In der Bundeskunsthalle ist es mit Pilot
Inklusion erstmals gelungen, ein inklusives Gesamtkonzept in einer Ausstellung umzusetzen. Sie richteten sich an alle Besucherinnen und Besucher und orientierten sich somit an der Diversität des Publikums. Das 3-jährige, von der Bundeskunsthalle initiierte Förderprojekt endete erfolgreich mit der Fachtagung „Für eine inklusive Gesellschaft. Diversität und das Museum von morgen“ in der Bundeskunsthalle (3. bis 4. Dezember 2017), zu der 110 Teilnehmende aus ganz Deutschland nach Bonn kamen. Expertinnen und Experten und Behindertenverbände
waren partizipativ in die Arbeitsprozesse aller beteiligten Museen eingebunden. Die Bundeskunsthalle entwickelte mit dem Kooperationspartner Blinde und Kunst e. V. gemeinsam Module für insgesamt drei Ausstellungen und setzte damit entsprechend den
Forderungen der UN-BRK Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen konsequent um. Während des Projekts konnte das Team der freiberuflichen Kunstvermittlerinnen und
-vermittler u. a. durch blinde, gehörlose und schwerhörige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erweitert werden. Die Projektergebnisse stehen in einer barrierefrei gestalteten Abschlussdokumentation kostenfrei als Download zur Verfügung.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
• Durchführung von Kick Off und 6 Workshops mit 4 Partnermuseen und zwei
Verbänden (2015 – 2017)
• Entwicklung innovativer und nachhaltig übertragbarer Module für inklusive Ausstellungsgestaltung
• Präsentation, Transfer und Diskussion der Ergebnisse im Rahmen der internationalen Fachtagung „Für eine inklusive Gesellschaft. Diversität und das Museum von morgen" (3.-4.12.2017 in der Bundeskunsthalle Bonn)
• Barrierefreie Abschlussdokumentation zum kostenfreien Download, Veröffentlichung 11/2017: https://www.bundeskunsthalle.de/fileadmin/user_upload/04Vermittlung/inklusion_integration/Pilot_Inklusion_barrierefrei_.pdf/November
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
• Sensibilisierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der beteiligten Museen im Hinblick auf barrierefreie Zugänge zu Ausstellungsthemen und -inhalten (Leitbild: Inklusion)
• Partizipative Entwicklung von inklusiven Ausstellungsmodulen: Zusammenarbeit von Experten und Expertinnen (Menschen mit Behinderungen) und Museumsmitarbeitern und Museumsmitarbeiterinnen
• Neuausrichtung von kultureller Teilhabe: Gemeinsame Entwicklung von Bildungs- und Vermittlungsangeboten für unterschiedliche Altersstufen von Menschen mit Behinderungen und Museen
• Weitere Vernetzung mit Bildungspartnern vor Ort (Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten, Behindertenateliers etc.), Behindertenselbsthilfeverein und Verbänden
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Sie sind in das Projekt aktiv von der KAH eingebunden worden.
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein