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Hier finden Sie alle Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans seit dem Jahr 2011. Der Nationale Aktionsplan wird ständig fortgeschrieben, d.h. es werden laufend durch die Ressorts neue Maßnahmen in den Katalog aufgenommen. Sie können entweder per Freitextsuche gezielt nach einzelnen Projekten suchen oder sich mit einem Klick auf „Suchen“ den gesamten Maßnahmenkatalog anzeigen lassen. Auch können Sie sich nur Maßnahmen von einem bestimmten Ressort, mit einem gezielten Umsetzungsstand oder von einem Handlungsfeld des Nationalen Aktionsplans anzeigen lassen.
Resultate 431 bis 440 von insgesamt 440
BMAS | 2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Im Rahmen des Dialogprozesses „Arbeiten 4.0“ befasste sich eine Kurzexpertise mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Die vorgenommene Auswertung der Daten von 2009 und 2013 kommt zu dem Ergebnis, dass die Erwerbsbeteiligung von Menschen mit und ohne amtlich anerkannter Behinderung in den Branchen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), der hochwertigen Technik und der Spitzentechnologie von 2009 bis 2013 etwa gleichgeblieben ist.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Im Rahmen des Dialogprozesses „Arbeiten 4.0“ befasst sich eine Kurzexpertise mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Anhand einer Literaturauswertung werden Hypothesen zu den Chancen und Risiken möglicher Trends entwickelt, die auf Basis von Analysen des Mikrozensus sowie von Experteninterviews überprüft werden. Die empirischen Auswertungen des Mikrozensus können keine beschäftigungswirksamen Effekte der technologischen Entwicklung für Menschen mit Beeinträchtigungen belegen. Die vorgenommene Auswertung der Daten von 2009 und 2013 (Engels, 2016) kommt zu dem Ergebnis, dass die Erwerbsbeteiligung von Menschen mit und ohne amtlich anerkannte Behinderung in den Branchen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), der hochwertigen Technik und der Spitzentechnologie von 2009 bis 2013 etwa gleich geblieben ist.
Die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen und Risiken für Menschen mit Beeinträchtigungen wurden im Rahmen der genannten Studie von Engels (2016) auch in Experteninterviews erörtert. Den befragten Expertinnen und Experten zufolge können digitale Technologien die Inklusion von benachteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbessern, zum Beispiel durch den Einsatz von Assistenz- oder Tutorensystemen. In gewissem Maße können zwar assistive Technologien dazu beitragen, dass insbesondere Beeinträchtigungen durch Körper- und Sinnesbehinderungen teilweise kompensiert werden, sofern die Umgebungsbedingungen im Sinne eines „Design für alle“ darauf ab-gestimmt werden und die in einem Arbeitsbereich verwendete Software über eine Schnittstelle zu behinderungskompensierenden Programmen verfügt. Dies gelingt aber nur unter der Voraussetzung, dass diese Technologien auch gut zugänglich sind und ggf. der Arbeits- und Zeitdruck reduziert werden kann.
Auch die neuen Möglichkeiten durch orts- und zeitungebundenes Arbeiten können Erleichterungen bringen. Die Interviewpartner rechnen aber auch damit, dass aufgrund der zunehmenden Komplexität von Arbeitsprozessen die Hürden für Menschen mit Behinderung größer werden und Beschäftigungschancen vermindern. Eine hohe Qualifikation dann von Vorteil, wenn diese so spezifisch ist und auf eine solche Nachfrage trifft, dass die beeinträchtigungsbedingten Nachteile dadurch ausgeglichen werden.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | 2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Die Regelungen des BTHG im Schwerbehindertenrecht sind zum 30. Dezember 2016 in Kraft getreten. Diese umfassen auch die Stärkung der Schwerbehindertenvertretungen, sodass diese sich noch besser für die Belange schwerbehinderter Menschen in Betrieben und Dienststellen einsetzen können. Dazu gehört sowohl die Unterstützung schwerbehinderter Beschäftigter bei der Wahrnehmung ihrer Rechte als auch die Unterstützung der Arbeitgeber bei der Schaffung weiterer Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Die Regelungen des BTHG zur Stärkung der Schwerbehindertenvertretungen sind am 30. Dezember 2016 in Kraft getreten.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die Arbeitsmöglichkeiten der ehrenamtlich tätigen Schwerbehindertenvertretungen werden insbesondere durch folgende Maßnahmen verbessert:
- Der Schwellenwert für die Freistellung der Vertrauensperson wurde von bisher 200 schwerbehinderte Menschen im Betrieb auf 100 abgesenkt.
- Die Schwellenwerte für die Heranziehung der Stellvertreter wurden nach oben gestaffelt, so dass dann die Vertrauenspersonen in größeren Betrieben mehr Stellvertreter heranziehen können als die bisher maximal möglichen zwei.
- Bei der Fortbildung entfällt die bisherige Einschränkung, dass ein Stellvertreter nur bei ständiger Heranziehung, häufiger Vertretung der Vertrauensperson auf längere Zeit oder absehbarem Nachrücken in das Amt einen Anspruch hat.
- Der Arbeitgeber übernimmt künftig auch die Kosten einer Bürokraft für die Schwerbehindertenvertretung in erforderlichem Umfang.
- Die Kündigung eines schwerbehinderten Menschen, die der Arbeitgeber ohne eine Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung ausspricht, ist künftig unwirksam.
- Es wurde ein Übergangsmandat bei Betriebsübergang für Schwerbehindertenvertretungen in der gewerblichen Wirtschaft geschaffen, wie es für den Betriebsrat in § 21a Betriebsverfassungsgesetz geregelt ist.
- Der Inklusionsgedanke wurde im Betriebsverfassungsgesetz stärker verankert (ausdrückliche Aufnahme der Inklusion behinderter Menschen in den Katalog möglicher Themen für eine Betriebsvereinbarung und bei der Personalplanung).
- Der Begriff der „Integrationsvereinbarung“ im Neunten Buch Sozialgesetzbuch wurde durch „Inklusionsvereinbarung“ ersetzt.
Die Stärkung der Schwerbehindertenvertretungen bewirkt, dass diese sich noch besser für die Belange schwerbehinderter Menschen in Betrieben und Dienststellen einsetzen können. Dazu gehört sowohl die Unterstützung schwerbehinderter Beschäftigter bei der Wahrnehmung ihrer Rechte als auch die Unterstützung der Arbeitgeber bei der Schaffung weiterer Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Die Maßnahme dient der Umsetzung von Artikel 27 UN-BRK.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | fortlaufend
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Art. 27 Abs. 1
Im Rahmen der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung wurden Aktivitäten der maßgeblichen Arbeitsmarktpartner wie insbesondere auch der deutschen Wirtschaft zur Sensibilisierung der Arbeitgeber für das Arbeitskräftepotenzial und die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen auf den Weg gebracht. Diese Aktivitäten wie die Kampagne „Inklusion gelingt!“ und das Projekt „Wirtschaft inklusiv“ werden umgesetzt. Mögliche ergänzende Maßnahmen werden geprüft.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Die Sensibilisierung der Arbeitgeber war Bestandteil der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung. Diese Aktivitäten, wie die Kampagne "Inklusion gelingt!", das Projekt "Wirtschaft inklusiv" und das Projekt "Unternehmensnetzwerk Inklusion" wurden umgesetzt. Mit der im April 2019 gestarteten Initiative "Einstellung zählt - Arbeitgeber gewinnen" wurde eine weitere Aktivität initiiert, um gezielt auf beschäftigungspflichtige Unternehmen zuzugehen. Die geplante bundesweite Ausweitung nach einer Pilotphase im Jahr 2019 konnte wegen der COVID-19-Pandemie nicht umgesetzt werden. Inzwischen wurden mit dem Teilhabestärkungsgesetz zum 1. Januar 2022 die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber geschaffen, die Unternehmen unabhängig und trägerübergreifend zur Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen sensibilisieren, beraten und die Arbeitgeber bei der Beantragung von Förderleistungen unterstützen.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderungen ist es in erster Linie erforderlich, weitere Arbeitgeber für die Ausbildung und Beschäftigung dieses Personenkreises zu gewinnen und sie dabei zu unterstützen. Der Abbau von Vorbehalten, die Beratung über vorhandene Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten und die Sensibilisierung für die Potenziale von Menschen mit Behinderungen sollen ein Mehr an Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt bewirken. Die Maßnahme dient damit der Umsetzung von Artikel 27 der UN-BRK.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Die Verbände der Menschen mit Behinderungen sind im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens angehört worden.
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | 2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Art. 27 Abs. 1
Schwerbehinderten Langzeitarbeitslosen soll durch entsprechende Ausweitung der gesetzlichen Zugangsvoraussetzungen eine Beschäftigungsperspektive in Integrationsprojekten eröffnet werden. Außerdem sollen Verbesserungen im Zusammenhang mit Zuverdienstbeschäftigungen und der Vergabe öffentlicher Aufträge erfolgen.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Die Regelungen des Neunten Gesetzes zur Änderung des SGB II zur Weiterentwicklung der Integrationsprojekte sind am 1. August 2016 in Kraft getreten. Weitere Reglungen durch das BTHG sind zum 1. Januar 2018 in Kraft getreten.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Durch die Neuregelungen wurde der Zugang langzeitarbeitsloser, schwerbehinderter Menschen zu Integrationsprojekten erleichtert.
Zudem können psychisch kranke behinderte oder von Behinderung bedrohte Menschen nun erstmals auch ohne anerkannte Schwerbehinderung von der besonderen Unterstützung in Integrationsprojekten profitieren. Durch die Absenkung der Schwellenwerte für die Erbringung begleitender Hilfe im Arbeitsleben in Integrationsprojekten wird die Möglichkeit einer geförderten schrittweisen Heranführung an den allgemeinen Arbeitsmarkt im Rahmen von Zuverdienstbeschäftigungen eröffnet.
Mit dem BTHG wird eine bevorzugte Vergabe öffentlicher Aufträge an Integrationsprojekte ermöglicht, wie sie auch für die Werkstätten für behinderte Menschen bereits gilt.
Die Regelungen dienen der Umsetzung von Artikel 27 UN-BRK.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMI | fortlaufend
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Im Rahmen des IT-Ausbildungsverbundes der Bundesbehörden in Berlin (ITAB, Zusammenschluss von 23 Bundesbehörden, Fraktionen des Deutschen Bundestages, nachgeordneten Einrichtungen und Zuwendungsempfängern) zur Zeit ein jährliches Angebot von 20 - 25 Ausbildungsplätzen. Vorsitz im ITAB hat das BMI. Der Anteil von Menschen mit Behinderungen ist bislang vergleichsweise gering. Das BMI wirkt auf die ITAB-Behörden/-Einrichtungen ein, den Anteil an Menschen mit Behinderungen zu erhöhen. Dazu werden Veränderungen der Ausschreibungstexte, die barrierefreie Gestaltung der Arbeitsbedingungen, falls notwendig die zielgerichtete Ausbilderqualifikation angeregt bzw. umgesetzt. Falls weitere - heute noch nicht bekannte - Maßnahmen erforderlich ein sollten, werden auch diese möglichst zeitnah umgesetzt. Im Geschäftsbereich der Bundespolizei werden Ausbildungsplätze in Berufen des öffentlichen Diensts. D. und in Kammerberufen angeboten. Gegenwärtig befinden sich bei der Bundespolizei ca. 450 Personen in einer Ausbildung. Von diesen sind 14 Auszubildende schwerbehindert oder gleichgestellt.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
BMI hat sich aus der Ausbildung der Fachinformatiker zurückgezogen, die Maßnahme wurde damit beendet.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMAS | 2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Mit Inkrafttreten von Artikel 1 des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zum 1. Januar 2018 wurde für voll erwerbsgeminderte Menschen, die Anspruch auf Aufnahme in eine Werkstatt für behinderte Menschen haben, die Möglichkeit geschaffen, unter Inanspruchnahme des „Budgets für Arbeit“ eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufzunehmen oder die ihnen zustehenden Leistungen bei einem anderen Leistungsanbieter in Anspruch zu nehmen. Außerdem wurde bereits zum 1. August 2016 im Rahmen des Neunten Gesetzes zur Änderung des SGB II der Schwellenwert für die Erbringung begleitender Hilfe im Arbeitsleben in Inklusionsbetrieben von 15 auf zwölf Stunden wöchentlich abgesenkt. Damit wird die Möglichkeit einer geförderten schrittweisen Heranführung erwerbsgeminderter Menschen an den allgemeinen Arbeitsmarkt im Rahmen von Zuverdienstbeschäftigungen eröffnet. Außerdem werden den Ländern im Rahmen des Programms „Inklusionsinitiative II – AlleImBetrieb“ seit April 2016 bis zu 150 Millionen Euro für die Schaffung zusätzlicher Arbeits- und Ausbildungsplätze in Inklusionsbetrieben zur Verfügung gestellt.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Mit Inkrafttreten von Artikel 1 des BTHG zum 1.1.2018 wird für voll erwerbsgeminderte Menschen, die Anspruch auf Aufnahme in eine Werkstatt für behinderte Menschen haben, die Möglichkeit geschaffen, unter Inanspruchnahme des "Budgets für Arbeit" eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufzunehmen oder die ihnen zustehenden Leistungen bei einem anderen Leistungsanbieter in Anspruch zu nehmen. Außerdem wurde bereits zum 1. August 2016 im Rahmen des Neunten Gesetzes zur Änderung des SGB II der Schwellenwert für die Erbringung begleitender Hilfe im Arbeitsleben in Integrationsprojekten von 15 auf 12 Stunden wöchentlich abgesenkt.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Für voll erwerbsgeminderte Menschen war bislang die Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen die einzige Möglichkeit der Teilhabe am Arbeitsleben. Mit dem "Budget für Arbeit" und der Möglichkeit der Inanspruchnahme der ihnen zustehenden Leistungen bei einem anderen Leistungsanbieter erhalten voll erwerbsgeminderte Menschen künftig Wahlmöglichkeiten.
Die Absenkung des Schwellenwertes für die Erbringung begleitender Hilfe im Arbeitsleben in Integrationsprojekten ermöglicht es voll erwerbsgeminderten Menschen, Unterstützung des Integrationsamtes für eine schrittweisen Heranführung an den allgemeinen Arbeitsmarkt in Integrationsprojekten zu erhalten. Beides dient der Umsetzung von Artikel 27 UN-BRK.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMAS, BMWK, BMBF | 2010-2014
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Die derzeit rund 1.000 Sonderregelungen für die Ausbildung von behinderten jungen Menschen werden bundesweit vereinheitlicht und damit deutlich reduziert. Dies ist ein Anliegen der Wirtschaft in den entsprechenden Gremien. Damit verbessert sich die Transparenz über die erworbenen Qualifikationen und erleichtert behinderten Jugendlichen den Einstieg in Ausbildung.
Maßnahme ist umgesetzt und wird laufend fortgeführt
Zeitplanung
laufende Daueraufgabe
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Der Ausschuss für behinderte Menschen (AfbM) beim Bundesinstitut für Berufsbildung hat eine "Rahmenregelung für Ausbildungsregelungen behinderter Menschen" verabschiedet. Diese soll die Einheitlichkeit der Qualifizierung zum Fachpraktiker sichern. Auf dieser Basis werden bei den Kammern für junge Menschen mit Behinderung Sonderregelungen für die Ausbildung erarbeitet. Zuletzt wurden u.a. unter Begleitung des BMWK die Berufe Fachpraktiker/in Maler und Lackierer, Fachpraktiker/in für Büromanagement, Fachpraktiker/in IT Systemintegration und Fachpraktiker/in IT Systemelektronik geregelt.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | 2014-2018
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Art. 27 Abs. 1
Das Förderprogramm ist Bestandteil der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung und hat ein Fördervolumen von bis zu 80 Mio. Euro aus dem Ausgleichs-fonds. Gefördert werden fortschrittliche Konzepte der Träger der Arbeitsvermittlung (SGB II und SGB III) zur intensivierten Integration von schwerbehinderten Menschen in betriebliche Ausbildung und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Im Rahmen des Programms wurden bundesweit 59 Projekte von Arbeitsagenturen und Jobcentern mit unterschiedlichen Ansätzen für eine verstärkte berufliche Integration von schwerbehinderten Arbeitsuchenden durchgeführt. Die Projekte des Programms hatten regelmäßig eine Laufzeit von drei Jahren. Das letzte Projekt begann am 1. Januar 2017. Das Programm zur intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen wurde am 31. Dezember 2019 abgeschlossen.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Das Förderprogramm zur intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen ist Bestandteil der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung, die das BMAS Ende 2013 mit den maßgeblichen Arbeitsmarktakteuren initiiert hat. Agenturen für Arbeit und Jobcenter entwickeln und realisieren rechtskreisübergreifend fortschrittliche Konzepte, die die verstärkte Integration von schwerbehinderten Menschen in betriebliche Ausbildung und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zum Ziel haben. Das Programm trägt somit zur Umsetzung von Artikel 27 der UN-BRK bei.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Entsprechend der Förderrichtlinie hat das BMAS zur Beurteilung und Wertung der Konzepte ein beratendes Gremium eingerichtet, in dem unter anderem der Deutsche Behindertenrat vertreten war.
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | 2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Mit dem Neunten Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) wurde durch Änderungen im Neunten Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) und in der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung die rechtliche Grundlage dafür geschaffen, dass die Länder nachrangig auch Mittel aus der Ausgleichsabgabe für die berufliche Orientierung von Jugendlichen mit Behinderungen einsetzen können. Die Änderungen sind am 1. August 2016 in Kraft getreten. Die Regelungen sollen bewirken, dass mehr Jugendliche mit Behinderungen im Anschluss an ihre Schulzeit den Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt finden. Die Maßnahme dient damit der Umsetzung von Artikel 27 der UN-BRK.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Mit dem Neunten Gesetz zur Änderung des SGB II wurde durch Änderungen im SGB IX und in der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung die rechtliche Grundlage dafür geschaffen, dass die Länder nachrangig auch Mittel aus der Ausgleichsabgabe für die berufliche Orientierung von Jugendlichen mit Behinderungen einsetzen können. Die Änderungen sind am 1. August 2016 in Kraft getreten.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die Regelungen sollen bewirken, dass mehr Jugendliche mit Behinderungen im Anschluss an ihre Schulzeit den Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt finden. Die Maßnahme dient damit der Umsetzung von Artikel 27 der UN-BRK.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
ADS | 05/2015–09/2016
Stand: 30.03.2017
Beschreibung
Art. 27 Abs.1 d)
Beauftragung einer Studie, die die Diskriminierungsrisiken sowie Diversity-Maßnahmen u.a. für Menschen mit Behinderung im Zusammenhang mit Beratung, Integration und Qualitätssicherung bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen der Arbeitsagenturen und Jobcentern, identifizieren soll.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Die Studie zu Diskriminierungsrisiken in der öffentlichen Arbeitsverwaltung wurde im Dezember 2016 abgeschlossen und wird im August 2017 veröffentlicht. Die Ergebnisse der Studie wurden auf einer Fachtagung am 12. Oktober vorgestellt.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die Studie zeigt Diskrimineirungsrisiken für Menschen mit Behinderungen durch die öffentliche Arbeitsverwaltung auf. Es werden verschiedene Empfehlungen gegeben, um die Rechte von Behinderungen im Hinblick auf die öffentlichen Arbeitsvermittlung zu stärken. So wird die Schaffung eines gesetzlichen Anspruchs auf die Nzung von Integrationsfachdiensten und vermittlungsunterstützenden Teilhabeleistungen, aber auch die Ausweitung des Persönlichen Budgets um einen Anspruch auf Budgetberatung gefordert. Zudem wird insgesamt dafür plädiert, die besonderen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen starker in der Arbeitsvermittlung zu berücksichtigen.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Im Beirat der ADS.
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein