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Hier finden Sie alle Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans seit dem Jahr 2011. Der Nationale Aktionsplan wird ständig fortgeschrieben, d.h. es werden laufend durch die Ressorts neue Maßnahmen in den Katalog aufgenommen. Sie können entweder per Freitextsuche gezielt nach einzelnen Projekten suchen oder sich mit einem Klick auf „Suchen“ den gesamten Maßnahmenkatalog anzeigen lassen. Auch können Sie sich nur Maßnahmen von einem bestimmten Ressort, mit einem gezielten Umsetzungsstand oder von einem Handlungsfeld des Nationalen Aktionsplans anzeigen lassen.
Resultate 101 bis 110 von insgesamt 440
BMFSFJ | laufend
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Das Angebot des Projekts „Pausentaste" richtet sich an pflegende Kinder und Jugendliche, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Eltern sowie die Öffentlichkeit und seit der letzten Förderperiode auch an pflegende Studierende und Auszubildende. Es gibt ca. 500.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland, die sich um kranke und pflegebedürftige Angehörige kümmern (dazu zählen Angehörige mit psychischen und chronischen Erkrankungen, Suchterkrankungen oder Behinderungen). Das Projekt umfasst dabei die Website www.pausentaste.de sowie eine telefonische Beratung und eine Online-Beratung (E-Mail-Beratung und Terminchat) beim Kinder- und Jugendtelefon der „Nummer gegen Kummer e.V.“. Das BMFSFJ hat darüber hinaus ein bundesweites Netzwerk zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Pflegeverantwortung ins Leben gerufen, das zurzeit 130 Mitglieder umfasst. Jährlich findet zudem ein Fachtag und ein Netzwerktreffen zu den Schwerpunkten der jeweiligen Förderperiode statt.
Maßnahme ist umgesetzt und wird laufend fortgeführt
Zeitplanung
Das Projekt „Pausentaste" läuft seit 2018 und wurde seitdem kontinuierlich verlängert. Die aktuelle Förderperiode dauert vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2024. Das lernende Projekt „Pausentaste" versucht stets, aktuelle Bedarfe und gesellschaftliche Entwicklungen im Themenfeld aufzunehmen. Neben pflegenden Auszubildenden und Studierenden adressiert das Projekt in der aktuellen Förderperiode die Zielgruppe der pflegenden Kinder und Jugendlichen mit Migrations- und Fluchtbiografie.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Primär richtet sich das Projekt „Pausentaste“ an pflegende Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Das Projekt strebt Chancengleichheit von jungen Pflegenden und deren kranken bzw. pflegebedürftigen Angehörigen an und setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMFSFJ | Oktober 2021 bis September 2024
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Auf Basis eines Bundestags-Beschlusses zur inklusiveren Ausgestaltung aller Freiwilligendienstformate ist am 01.10.2021 ein dreijähriges Pilotprojekt gestartet, das anerkannte Träger/Zentralstellen/Selbständige Organisationseinheiten (SOEen) und Einsatzstellen im FSJ, FÖJ und BFD dabei unterstützen soll, Menschen mit Behinderung gleichberechtigt in den Freiwilligendienstformaten zu berücksichtigen. Alle anerkannten Träger/ SOEen sowie die Einsatzstellen im FSJ/FÖJ/BFD haben durch zusätzliche Fördermittel des Bundes die Möglichkeit, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an den Freiwilligendiensten befördern. Die konkreten Fördermöglichkeiten sind in einem Förderregularium geregelt.
Ziel des Pilotprojektes ist es, behinderungsbedingte Mehrbedarfe zu ermitteln und die sich daraus ergebenden Handlungserfordernisse (auch über die Zuständigkeit des BMFSFJ hinaus wie z.B. bei einer möglichen Verankerung im SGB VIII) zu klären.
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die inklusive Öffnung der Freiwilligendienste trägt insbesondere dem in Artikel 24 der UN-BRK verankerten Recht von Menschen mit Behinderungen auf einen gleichberechtigten Zugang zu Erwachsenenbildung und lebenslangem Lernen Rechnung.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMFSFJ | ab 2012
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Das Pflegetelefon des BMFSFJ stellt ein Angebot für Ratsuchende rund um das Thema Pflege dar. Das Angebot des Pflegetelefons richtet sich an Pflegebedürftige, pflegende Angehörige, Dienstleister im Pflegesektor sowie die Arbeitgeber und das Umfeld von pflegenden Angehörigen. Die Möglichkeit einer anonymen telefonischen Beratung stellt ein niedrigschwelliges Angebot dar und erhöht somit die Bereitschaft, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Pflegetelefon dient daher häufig als erste Anlaufstelle für die Betroffenen, um sich einen Überblick über das weitere Vorgehen zu verschaffen. Das Pflegetelefon bietet fachliche Informationen zu allen Leistungsansprüchen und Unterstützungsmöglichkeiten im Pflegekontext. Des Weiteren bietet es Beratung und Hilfestellung insbesondere für Angehörige, die sich in der Pflegesituation überfordert fühlen. Ziel ist es hierbei, dass die Betroffenen wieder Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit gewinnen, Perspektiven zur Lösung von Problemen erkennen oder die Bereitschaft entwickeln, sich vertrauensvoll an eine Beratungsstelle vor Ort zu wenden. Bei der Vermittlung zu Beratungsangeboten vor Ort nimmt das Pflegetelefon eine Lotsenfunktion ein. Es ist bundesweit von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 030 20179131 für Betroffene erreichbar oder per E-Mail unter info@wege-zur-pflege.de. Die Akuthilfen für pflegende Angehörige wurden bis zum 30. April 2023 verlängert.
Im November 2021 wurde ein Flyer über das Pflegetelefon fertiggestellt. Am 1. Dezember 2021 wurde anlässlich des 10-jährigen Pflegetelefonjubiläums auf der Internetseite des Hauses (bmfsfj.de) eine Jubiläumsseite mit Jubiläumsfilm eingerichtet, in dem die Leiterin und eine Beraterin des Pflegetelefons interviewt werden.
Maßnahme ist umgesetzt und wird laufend fortgeführt
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Beraten wird auch zu den Freistellungsmöglichkeiten nach dem Pflegezeitgesetz und dem Familienpflegezeitgesetz für Beschäftigte, die einen minderjährigen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher oder außerhäuslicher Umgebung betreuen.
Zudem wurde auf www.wege-zur-pflege.de am 01.10.2021 das Gebärdentool "SQAT" implementiert. Es stellt eine barrierefreie Erweiterung der Beratungsangebote des Pflegetelefons dar, um auch gehörlosen Menschen den Zugang zu den Online-Diensten des BMFSFJ zu ermöglichen. Dadurch können gehörlose Interessentinnen und Interessenten ihre Anfragen per Button-Klick als Video aufzeichnen und hochladen. Die Videoanfrage wird vom Pflegetelefon schriftlich beantwortet und vom SQAT-Service dann in die deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BA | fortlaufend
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Durch Partizipationsformate wie Workshops und Befragungen können Kundinnen und Kunden mit Behinderungen regelmäßig Feedback zu unseren Dienstleistungen geben und Verbesserungen anregen. Gleichzeitig wird neben dem Beratenden Ausschuss für behinderte Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach § 188 SGB IX die Expertise von Selbstvertretungsorganisationen, dem Deutschen Behindertenrat, Sozialverbänden genutzt, um Angebote der BA noch besser an den Bedarfen von Menschen mit Behinderungen auszurichten.
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Zeitplanung
Für eine entsprechende Expertise der Kundinnen und Kunden mit Behinderungen wurden anl. der Erstellung des Aktionsplans der BA begleitend Kundenworkshops in allen Regionaldirektionsbezirken durchgeführt. Darüber hinaus sollen die Dienststellen der BA (Arbeitsagenturen, Jobcenter, Servicecenter etc.) mit einem Leitfaden dazu befähigt werden, Partizipationsformate auf regionaler und lokaler Ebene durchzuführen.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die verschiedenen Partizipationsformate sollen dazu genutzt werden, um Angebote der BA noch stärker an den Bedarfen von Menschen mit Behinderungen auszurichten.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMAS | ab 2017
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) sollte der Zugang zu den Leistungen der Eingliederungshilfe neu gefasst und entsprechend dem modernen Verständnis von Behinderung der UN-BRK formuliert werden. Der Gesetzgeber hat dafür in Artikel 25a des BTHG für § 99 SGB IX-neu ein Konzept für die Neudefinition des leistungsberechtigten Personenkreises in der Eingliederungshilfe vorgegeben. Damit wurde aber auch das Ziel verbunden, den bisherigen leistungsberechtigten Personenkreis nicht zu verändern. Die Untersuchung der rechtlichen Wirkungen von Artikel 25a § 99 auf den leistungsberechtigten Personenkreis (nach Art. 25 Abs. 5 BTHG) hat 2018 zu dem Ergebnis geführt, dass das Ziel unter dieser Maßgabe nicht erreicht werden kann (siehe BT-Drs.-Nr. 19/4500). Das in Art. 25 a BTHG angedachte Konzept ist vor diesem Hintergrund nicht in Kraft getreten.
Eine vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eingerichtete partizipative Arbeitsgruppe „Leistungsberechtigter Personenkreis“ hat 2019 ein Modell vorgeschlagen, nach dem die Begrifflichkeiten für den Zugang zu den Leistungen der Eingliederungshilfe durch Orientierung an der UN-BRK und der ICF angepasst werden sollen.
Mit dem „Gesetz zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sowie zur landesrechtlichen Bestimmung der Träger von Leistungen für Bildung und Teilhabe in der Sozialhilfe - Teilhabestärkungsgesetz“ wurde in einem ersten Schritt die gesetzliche Regelung des leistungsberechtigten Personenkreises (§ 99 SGB IX) zum 1. Juli 2021 angepasst.
Eine neue konkretisierende Rechtsverordnung („Verordnung über den Leistungszugang in der Eingliederungshilfe" - VOLE) soll hingegen erst nach einer Vorabevaluation auf den Weg gebracht werden. Das BMAS hat Kienbaum Consultants International GmbH im Juni 2022 mit der bis zum Oktober 2023 laufenden Evaluation beauftragt.
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Zeitplanung
Die Änderung des § 99 SGB IX durch das Teilhabestärkungsgesetz ist zum 01.07.2021 in Kraft getreten. Die konkretisierende Rechtsverordnung soll hingegen erst nach einer Vorabevaluation auf den Weg gebracht werden. Der Zuschlag wurde im Juni 2022 an Kienbaum Consultants International erteilt. Die Evaluation läuft bis zum 31. Oktober 2023.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Überkommene und von Betroffenen vielfach als diskriminierend empfundene Formulierungen in der Eingliederungshilfe-Verordnung sollen durch Formulierungen der neuen Verordnung über die Leistungsberechtigung in der Eingliederungshilfe (VOLE), die sich an der UN-BRK und der ICF orientieren, abgelöst werden.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Für die Vorbereitung und Begleitung der Vorabevaluation wurde und wird ein weiterer Abstimmungsprozess mit allen relevanten Akteuren durchgeführt.
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMBF | seit 2010
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Das seit 2014 von Bund und Ländern finanzierte Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) stellt regelmäßig die im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zu Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhobenen Daten für die weitere wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung. Vor 2014 erfolgte die Finanzierung des NEPS im Rahmen einer BMBF-Projektförderung.
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Zeitplanung
Die Datenerhebung und –Veröffentlichung erfolgt kontinuierlich.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) stellt mittels der im NEPS erhobenen Daten Informationen zu Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zur Verfügung.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMBF | fortlaufend seit 2006
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Der Nationale Bildungsbericht enthält u.a. Auswertungen der Daten zu Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Er erscheint in einem Zweijahresrhythmus.
Maßnahme ist umgesetzt und wird laufend fortgeführt
Zeitplanung
aktueller Bericht 2022 am 23. Juni 2022 veröffentlicht, nächster Bericht für 2024 geplant.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Der alle zwei Jahre erscheinende Bericht enthält u. a. Auswertungen der Daten zu Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Der Bericht 2022 hat das Schwerpunktthema Digitalisierung "Berufliche Bildung"
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Nein
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMAS | 2018-2021
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Die Nationale Konferenz zur „Zukunft inklusiven Arbeitens“ fand im Rahmen der Inklusionstage 2021 statt. Unter dem Motto „Zusammen. Selbstbestimmt. Arbeiten“ befassten sich am 3. und 4. Mai 2021 Menschen mit Behinderungen zusammen mit Expertinnen und Experten aus den Sozial-, Wohlfahrts- und Behindertenverbänden, aus der Wissenschaft, Unternehmen und der Verwaltung mit der Zukunft inklusiven Arbeitens.
In insgesamt zwölf Gesprächsrunden wurden vielfältige Ansätze und Initiativen für mehr Inklusion im Arbeitsleben vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen identifiziert und Teilhabeempfehlungen für eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt entwickelt.
Eine Zusammenfassung über die Inklusionstage 2021 und die einzelnen Gesprächsrunden ist auf www.gemeinsam-einfach-machen.de veröffentlicht.
Maßnahme ist bereits abgeschlossen
Zeitplanung
Die Nationale Konferenz zur "Zukunft inklusiven Arbeitens" fand im Rahmen der Inklusionstage 2021 am 3. und 4. Mai 2021 statt.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
In insgesamt zwölf Gesprächsrunden wurden vielfältige Ansätze und Initiativen für mehr Inklusion im Arbeitsleben vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen identifiziert und Teilhabeempfehlungen für eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt entwickelt. Die Maßnahme hat damit einen Beitrag zur Umsetzung des Artikels 27 der UN-BRK geleistet.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Nein
BMG, BMFSFJ, BMBF | 2020 - 2026
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Die Nationale Demenzstrategie wurde in gemeinsamer Federführung von BMFSFJ und BMG unter Beteiligung von BMBF und weiteren Bundesministerien, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz sowie ca. 70 weiteren Partnern (Länder, kommunale Spitzenverbände, Zivilgesellschaft, Sozialversicherungsträger, Trägerverbände der Leistungserbringer, Wohlfahrtspflege, Fach- und Berufsverbände, Wissenschaft), unter Einbezug von Interessenvereinigungen der Menschen mit Behinderung, erarbeitet. Sie wurde von der Bundesregierung am 1.7.2020 beschlossen und ist bis 2026 umzusetzen. Ziel ist es, die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in allen Lebensbereichen nachhaltig zu verbessern – durch Förderung barrierefreier Teilhabemöglichkeiten und Unterstützung vor Ort, Vernetzung der Akteure und Sensibilisierung der Gesellschaft. Dies trägt zur Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderung bei. Vier Handlungsfelder wurden definiert: I) die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz durch Teilhabe am Lebensort, II) die Unterstützung pflegender Angehöriger, III) gute medizinische und pflegerische Versorgung und IV) exzellente Forschung.
BMFSFJ fokussiert auf den Auf- und Ausbau von Strukturen, die der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Demenz, der Verbesserung der Pflege und Betreuung im eigenen Zuhause und der Unterstützung pflegender Angehöriger dienen. Dazu gehören die Förderung der Netzwerkstrukturen im Bereich Demenz, Projekte zur Öffnung von Sport-, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Initiativen zur breiten Sensibilisierung der Öffentlichkeit und zur Stärkung von Haupt- und Ehrenamt im Themengebiet Demenz. Eine zentrale Maßnahme des BMFSFJ ist das Bundesprogramm "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz", in dem bis 150 Vor-Ort-Netzwerke zur Förderung der Teilhabe und Unterstützung Betroffener entstehen sollen. Zudem ist der Wegweiser Demenz des BMFSFJ zentrale Informations- und Austauschplattform für Betroffene.
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Zeitplanung
Monitoring der Umsetzung 2022 auf Basis der festgelegten Zeiträume und Bewertungsmaßstäbe; Zwischenbilanz im September 2023; In vier Förderwellen im Bundesprogramm "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" sind knapp 100 neue Netzwerke gestartet, Start der 5. Förderwelle zum 1.1.2023.
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Die Nationale Demenzstrategie soll mit ihren Zielen und mehr als 160 Maßnahmen zur kurz-, mittel- und langfristigen Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in ihrem alltäglichen Leben und sozialen Nahbereich beitragen. Sie berücksichtigen die Barrierefreiheit und tragen zur Inklusion bei.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja
BMFSFJ | ab 2023
Stand: 17.02.2023
Beschreibung
Mit dem Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" setzt Deutschland die EU Ratsempfehlung zur Einführung einer EU Kindergarantie um. Danach soll bis 2030 von Armut und Ausgrenzung bedrohten Kindern der Zugang zu Bildung, Betreuung, Gesundheitsversorgung, angemessenem Wohnen und gesunder Ernährung garantiert werden. Gemäß Art. 7 der Ratsempfehlung sind "die Infrastruktur und die Unterrichtsmaterialien der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung und der Bildungseinrichtungen anzupassen und auf die
spezifischen Bedürfnisse von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Kindern mit Behinderungen bestmöglich einzugehen, wobei inklusive Lehr- und Lernmethoden anzuwenden sind; zu diesem Zweck sollte sichergestellt werden, dass qualifizierte Lehrkräfte und andere Fachkräfte, wie Psychologen, Logopäden,
rehabilitationspädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter oder Assistenzlehrkräfte, zur Verfügung stehen." Gemäß Art. 8 sind "gezielte Rehabilitations- und Habilitationsdienste für Kinder mit Behinderungen bereitzustellen." Gemäß Art. 10 sollen in der Wohnungspolitik Maßnahmen ergriffen werden, die die "Zugänglichkeit für Kinder mit Behinderungen weiter verbessern".
Maßnahme wurde gestartet und läuft noch
Zeitplanung
Kabinettbeschluss zum NAP im Mai 2023, ab Juni 2023 Umsetzung im NAP-Ausschuss
Ergebnisse aus Sicht der UN-BRK/Bemerkungen
Wie viele Kinder gleichzeitig von Armut und Behinderung betroffen sind, kann nur eingeschränkt dargelegt werden, da hierzu kaum Daten zur Verfügung stehen. Basierend auf empirischer Evidenz ist jedoch bekannt, dass die in der EU Ratsempfehlung gelistete Zielgruppe "Kinder mit Behinderungen" häufig von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht ist.
Wurden Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände beteiligt?
Ja
Wie haben Sie diese Menschen und oder Verbände beteiligt?
Fachveranstaltungen, Verbändebeteiligung im Rahmen des Kabinettsbeschlusses
Ist eine Evaluierung der Maßnahme geplant?
Ja